Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und es kann grundsätzlich jeder Mensch einmal im Leben eine depressive Episode erleben. Manche depressiven Symptome wie Freudlosigkeit, Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung oder Antriebslosigkeit kennen viele Menschen. Behandlungsbedürftig ist eine Episode, wenn die Dauer der Symptome über einen Zeitraum von zwei Wochen hinausgeht.
Klassische Symptome einer Depression sind Konzentrationsprobleme, grübeln, eine negative Sicht auf das Leben und die Zukunft, Traurigkeit, ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Herzklopfen, Schlafstörungen, Schwitzen, Verdauungsstörungen, sexuelle Funktionsstörungen und Passivität, Vernachlässigung der eigenen Person, Interessen, Arbeit sowie Rückzug aus sozialen Kontakten.
Ursachen der Depression
An der Entstehung einer Depression sind biologische, psychologische und soziale Faktoren beteiligt die unterschiedlich ausgeprägt sein können.
Inhaltlich wird Depression in der Existenzanalyse als eine anhaltende Störung des Lebensbezugs verstanden (formal-genetische Verständnisse sehen in ihr beispielsweise blockierte Aggression oder Fehllernen). Die phänomenologische Sicht der Existenzanalyse beschreibt das Leiden der Depression darin, dass der Wert, den das Leben hat, nicht gelebt werden kann. Diese Trennung der Person vom erwärmenden, kräftigenden, bewegenden Lebenswert ist verbunden mit mangelhaften Beziehungen zu Werten des täglichen Lebens. Schutzreaktionen wie Rückzugs- oder Leistungsverhalten setzen ein. Halten die Gefühle von Lebensmangel oder Lebensverlust an, so fixieren sich die Schutzreaktionen; es bildet sich die depressive Störung aus. (Quelle: Alfried Längle, Existenzanalyse 2/2004)
Behandlung der Depression
In der Psychotherapie werden die individuellen Probleme sowie Belastungs- und Anfälligkeitsfaktoren analysiert und Bewältigungsmechanismen erarbeitet. Der Blick wird auf den Zusammenhang von Denken, Fühlen und Handeln gerichtet um aus dem „depressiven Teufelskreis“ herauszukommen. Durch Selbstbeobachtung und Ausprobieren kann man lernen, was einem gut tut und wie man dies in die Tat umsetzt.
Ein Gedanke dazu.....
in dem Moment, als die kleine Raupe dachte sie wäre am Ende, verwandelte sie sich in einen wunderschönen Schmetterling